Lush – Künstler, provokant, oftmals „Not safe for work“ (NSFW) und Banksy scheint er auch nicht zu mögen. Mehr von ihm in seinem Flickr-Profil.
via vandalog
Ein Film über den Aufstieg der TSG 1899 Hoffenheim.
Als Frank Marten Pfeiffer und Rouven Rech mit der Arbeit an ihrer Dokumentation über die TSG 1899 Hoffenheim begannen, hätten auch die größten Optimisten nicht daran geglaubt, dass nur ein paar Spielzeiten später der Amateur-Club aus der Provinz als Herbstmeister der 1. Bundesliga die international spielenden Konkurrenten auf die Plätze verweisen würde. Ihr filmisches Langzeitprotokoll schreibt jedoch nicht nur das Märchen vom unaufhaltsamen sportlichen Aufstieg der TSG Hoffenheim, sondern porträtiert auch die Menschen hinter dem Phänomen Hoffenheim, ihre Emotionen und Leidenschaften.
Standard Time ist eine exakt 24 Stunden, auf Film festgehaltene Performance. Dieser Film ist weit mehr als das Abbild einer Aktion, nicht schlichtes Dokument von Vergangenem, sondern auch eine Uhr. Eine jetzt und künftig nutzbare Zeitanzeige, die jeden Tag weiter in die Vegangenheit ragt und trotzdem immer aktuell und pünktlich ist.
Wer sich Standard Time ansieht, wird eine Uhrzeit sehen aber auch Menschen die diese Uhr bauen. Menschen, die mit beinahe stoischen Pflichtbewußtsein einer scheinbar sinnlosen Tätigkeit nachgehen, die jedoch eine Funktion erfüllt: Die Zeit zu zeigen.
Insgesamt 70 Arbeiter fertigen synchron zur Echtzeit aus Holzbrettern eine 4 x 12 Meter große fortlaufende digitale Zeitanzeige: 1611 Umbauten in 24 Stunden. Lückenlos aufgenommen auf Video steht nun ein 24 stündiger Film bzw. eine Uhr zur Verfügung.
Ich glaube, das ist die entsetzlichste Krankheit, von der ich bisher gelesen habe …
Ein Krankenpfleger mit Gummihandschuhen massiert Ajaks mageren Unterschenkel. In der Mitte ist ein Loch, so groß wie ein Fingernagel. Aus diesem Loch schaut ein weißlicher Wurm. Er sieht aus wie eine gekochte Spaghettinudel. Der Guineawurm kann mehr als einen Meter lang werden. Er lebt in den Menschen, kriecht zwischen Muskeln und Knochen durch. Und irgendwann will er nach draußen.
Vor zwei Wochen ist eine Beule an Ajaks Bein gewachsen. Dann begann der Wurm herauszukriechen. Seitdem ziehen Pfleger jeden Morgen und jeden Abend ganz vorsichtig an dem Tier. Es sitzt im Gewebe fest, jedes Mal bewegt es sich nur ein paar Zentimeter weiter. Dann wickelt der Pfleger jenen Teil des Wurms, der herausschaut, um ein Stück Mullbinde, die er an Ajaks Bein festbandagiert. Und jedes Mal kann sie vor Schmerzen kaum atmen.
Lobbyvertreter von Wirtschaftunternehmen und Verbänden finden im Deutschen Bundestag offene Türen – auch zu Sitzungen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. So konnte das FDP-Mitglied Patrick Alfers, der als Lobbyist für die Lebensmittelbranche arbeitet, in diesem Jahr mindestens an drei internen Sitzungen des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilnehmen. Den Zugang verschaffte Alfers ein Mitarbeiter der FDP-Bundestagsfraktion. Der Lobbyist konnte so live miterleben, wie die Abgeordneten hinter verschlossen Türen über Verschärfungen des Lebensmittelrechts debattierten, zum Beispiel das weitgehende Verbot, bestimmte Nahrungsmittel als gesundheitsfördernd zu bewerben. Erst auf der Ausschusssitzung am vorigen Mittwoch ist der stille Gast aufgefallen.