Die Produkte von Gefängnis-Werkstätten werden nun professionell vermarktet.

am 07.06.2003 / in zitate & fakten

An seiner Arbeitsstelle ist Axel Schlieben immer nur Gast. Morgends muss er sich an der Pforte anmelden. Seine Dokumente werden geprüft, er bekommt jeden Tag einen neuen Besucherausweis. Was wie Schikane klingt, ist für den 40-jährigen Vertriebsfachmann inzwischen Routine. „Ich empfinde kein beklemmendes Gefühl mehr”, sagt der Dresdner. Seine Arbeitsstelle – das sind die sächsischen Gefängnisse. Doch Schlieben ist kein Häftling auf Freigang und auch kein Wächter. Seit zwei Wochen hat er einen bundesweit einmaligen Auftrag – er kümmert sich als Außendienstler hauptberuflich um die Vermarktung von Knastprodukten.

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