Ehemals legal gekauft, heute ist der Besitz schon strafbar.

am 30.08.2003 / in zitate & fakten

Am 1. September greifen die Bestimmungen des neuen Waffenrechtes. Dann ist der Erwerb und Besitz von Wurfsternen, Spring-, Fall-, Faust- und Butterflymessern verboten. Ein Vergehen kann danach mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
„Ich appelliere nicht nur an Jugendliche, sondern auch an deren Eltern und andere Erwachsene”, sagt Sachsens Innenminister Horst Rasch. „Nutzen Sie die verbleibende Zeit, um die nach Inkrafttreten des neuen Waffengesetzes erstmalig verbotenen Gegenstände unbrauchbar zu machen oder an Berechtigte zu übergeben.” Schon wer eine solche Waffe in seiner Schublade aufbewahre, mache sich strafbar. Alle Waffenbehörden und jede Polizeidienststelle stehen für die Waffenabgabe zur Verfügung.

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Der Dresdner Ausländerrat weist auf Verbesserungsmöglichkeiten hin, die gleichtzeitig Sparen helfen würden.

am 29.08.2003 / in zitate & fakten

„Es wäre besser, wenn die Menschen anstatt in Heimen in Wohnungen leben könnten”, sagte Mamedow, der das Gremium aus elf gewählten Ausländern und neun Stadträten leitet.
Der Vorsitzende zählt mehrere Vorteile auf, die die Betroffenen aus seiner Sicht davon hätten. „Die Menschen würden besser in die Stadt integriert”, meint der gebürtige Aserbaidschaner. Vor allem für Familien wäre eine Wohnung besser als ein Heimplatz. In den von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen bewohnten Heimen herrschten zudem teils problematische Zustände. Mamedow: „Davon kann man krank werden.”
Doch der Vorsitzende des Ausländerbeirates, der das Rathaus beraten soll, begründet seine Haltung auch mit finanziellen Argumenten. Aus Landesmitteln reicht die Stadt im Monat 180 Euro pro Bett an die privaten Heimbetreiber weiter. Für eine vierköpfige Familie sind das 780 Euro monatlich. „Eine Wohnung ist in Dresden zwischen 400 und 500 Euro zu mieten”, sagt Mamedow. Die öffentliche Hand würde also Kosten sparen.

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was passieren wird

am 28.08.2003 / in zitate & fakten

„2010: um arbeitsplätze bei musikern zu schützen, wird musikunterricht rationiert: es dürfen nur noch so viele nachwuchsmusiker ausgebildet werden, wie der markt braucht. da dieser schneller schrumpft als die musiker wegsterben, bedeutet das faktisch ein verbot des musikunterrichts. hunderte musikschulen werden geschlossen.”
den beginn und das bittere ende dieser version gibts hier.

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sex in a can

am 28.08.2003 / in zeugs

sex in a can haha, wie geil – und hoffentlich nicht ernst gemeint. die vagina oder der „lutsch mund” für unterwegs. in drei farben erhältlich und mit gebrauchsanweisung.

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In China war es bisher nicht nur die eigene Entscheidung ob und wann man heiratet.

am 28.08.2003 / in zitate & fakten

Zuerst musste die Danwei zustimmen, die Arbeitseinheit. Oft kam es vor, dass einem „nahe gelegt” wurde, doch später zu heiraten und erst einmal einen Beitrag zum Aufbau des Sozialismus zu leisten. Ohne Zustimmungserklärung des Betriebes jedenfalls lief gar nichts. Dann war das Nachbarschaftskomitee zu befragen. Der zumeist aus verdienten Rentnern bestehende Verein ist in den meisten Wohngebieten präsent. Die rüstigen Alten überwachten lange die politische Zuverlässigkeit der Bürger, aber auch die Sittlichkeit. Tauchten Zweifel an den redlichen Absichten und der Moral der jungen Leute auf, verweigerten sie auch mal den notwendigen Stempel für die Heirat. Lästig waren auch die ärztlichen Untersuchungen, erinnert sich Li. Wer ein ernstes Gebrechen oder gar Aids hatte, durfte ebenfalls nicht heiraten. Jetzt will der Staat die Heirat vereinfachen.

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Die sieben Astronauten der Columbia hätten dem Abschlußbericht zufolge gerettet werden können.

am 27.08.2003 / in zitate & fakten

Obwohl der Aufprall gefilmt wurde, gingen die verantwortlichen Nasa-Ingenieure nicht von einer Gefährdung der Raumfähre aus. Ein Flugdirektor schrieb den Astronauten per E-Mail, es gebe „überhaupt keinen Anlass zur Sorge”.
Die Ermittlungen ergaben auch, dass Mitarbeiter während der Mission Satellitenaufnahmen von der „Columbia” sehen wollten, um die Schwere des Schadens beurteilen zu können. Ihre Forderung wurde jedoch nicht aufgenommen.
Wäre die Gefahr ernst genommen worden, hätten die Astronauten womöglich gerettet werden können. Chefermittler Harold Gehman sagte im Mai, die Nasa hätte eine weitere Raumfähre ins All schießen können, um die Crew aus der „Columbia” zu befreien.

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Durch unkompliziertes, effektives Arbeiten fällt die Dresdner Stadtverwaltung leider selten auf. Im Gegenteil.

am 26.08.2003 / in zitate & fakten

Weil die Eissporthalle im Ostragehege durch das Hochwasser vom August vergangenen Jahres stark beschädigt wurde und außerdem noch im hochwassergefährdeten Gebiet steht, erhält die Stadt aus dem Fluthilfefonds 12,5 Millionen Euro für einen Ersatzneubau plus weitere vier Millionen Euro für ein Funktionsgebäude. Aber nicht mehr. Ob eine Halle überhaupt für das Geld gebaut werden kann, sollte eine Machbarkeitsstudie klären. Sie hat allein 155 000 Euro gekostet. Ihr Fazit: Es ist möglich, wenn auf jeden Schnickschnack verzichtet und die Halle recht kompakt gebaut wird.
Was machte die Stadtverwaltung? Sie nahm in die Ausschreibungsunterlagen gleich noch eine Ballspielhalle hinein. Die wird zwar dringend benötigt, nur ist völlig unklar, wie sie bezahlt werden soll. 52 500 Euro hat die Stadt allein für das Preisgeld ausgegeben. Der gesamte Wettbewerb, an dem sich 132 Büros beteiligt hatten, dürfte noch mal so viel gekostet haben.

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In der Gläsernen Fabrik sollen Autobau und Konzert zusammengebracht werden.

am 25.08.2003 / in zitate & fakten

Marketing-Chef Christian Claussen wird nicht müde, den Künstlern die Architektur der Glasfabrik zu erklären. Er zeigt auf die Fertigung, sagt, dass dort alle Handgriffe geplant seien und die Formen deshalb rechteckig, kantig, digital. Auf der anderen Seite des Raumes steht eine Kugel, die einen Durchmesser von zwölf Metern hat und begehbar ist. Sie symbolisiere das Menschliche, Runde, Analoge. Und er sagt auch, dass sich das Gebläse während des Konzertes nicht abschalten lässt. Das Grundrauschen bleibt also, „sonst fällt alles zusammen„.
Außer der Suche nach Inspiration sind es vor allem die Rahmenbedingungen der Aufführung, die die jungen Komponisten an diesem Wochenende umtreibt. Die Produktion läuft weiter, erfahren sie, die Männer in weißen Schutzanzügen laufen trotz Musik hinter den Glasscheiben hin und her und tun hinter dem Rücken des Publikums das, was Autobauer „Hochzeit” nennen: Sie montieren Achsen und Unterboden an die Phaeton-Karosserie. Deshalb surren auch die Fahrstühle weiter, während das Orchester spielt.

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Sigmund Jähn, erster Deutsch im All, auf die Frage ob die bemannte Raumfahrt wirklich nötig sei.

am 23.08.2003 / in zitate & fakten

Das habe ich so nicht gesagt. Aber vor zwanzig Jahren hatte ich es in der Tat etwas anders gesehen. Da glaubte ich durchaus daran, dass die bemannte Raumfahrt einen in Geld messbaren Nutzen bringt. Heute bin ich da etwas anderer Meinung. Brauchen wir die bemannte Raumfahrt ? das ist aber dennoch eine ganz speziell deutsche Frage. Die stellt sich so für Russen und Amerikaner nicht, nicht für die Chinesen und inzwischen einige andere. Die Frage ist: Will ich dabei sein, oder will ich es nicht? Betrachte ich die Raumfahrt als eine kulturelle Angelegenheit, als ein zutiefst humanistisches, in die Zukunft weisendes Projekt, so kann ich darauf nicht verzichten.

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sl 42

am 22.08.2003 / in gedanken

handys mit integriertem mp3 player sind schon eine gute idee. leider macht das mitgelieferte datenkabel für die serielle schnittstelle (!) das ganze in der praxis unbrauchbar – oder kurbelt den kartenleser verkauf an.
dass die mitgelieferten kopfhörer natürlich keinen üblichen klinkenstecker haben, war ja zu vermuten. bei nachkauf werden 50 euro fällig – so funktioniert marktwirtschaft. :-(

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