am 20.12.2010 / in zitate & fakten / unter #gez
Aus der Reihe „Methoden der GEZ“:
Fast in letzter Minute verhindert wurde die Fortführung eine öffentlich weitgehend unbekannten GEZ-Praxis des Datenabgleichs. Die GEZ durfte demnach bei Adressenhändlern Daten ankaufen, um Schwarzseher aufzuspüren. Beispielsweise wurden Adressdaten von Fernsehzeitschriften-Abonnenten erworben und mit den GEZ-Gebührenzahlern verglichen. Wer nicht auftauchte, bekam Besuch.
via SZ
am 08.12.2010 / in zitate & fakten / unter #internet, #minister, #politik
Ein Mann, ein Wurf …
Zunächst wollte ich in einem großen Wurf die Fragen des Internets auf einmal regeln.
Aus einer Antwort von Thomas de Maizière (CDU) im Interview mit der Sächsischen Zeitung. Inzwischen ist er immerhin „zu der Überzeugung gekommen, dass das so nicht geht.“
via SZ
am 26.09.2010 / in zitate & fakten / unter #blondinen, #statussymbole, #wirtschaft
Dunkle Haut gilt in Indien als soziales Stigma, die Hautbleichungsbranche macht jährlich 200 Millionen Dollar Umsatz. Hellhäutigkeit wird traditionell gleichgesetz mit Attraktivität, Überlegenheit, Macht und Einfluss. Außerdem demonstriert die Vorzeigeweiße wirtschaftliche Prosperität. Firmen, die es sich leisten können, Europäerinnen zu beschäftigen (die normalerweise hohe Gehälter verlangen) geht es offensichtlich gut. Der Trick funktioniert: Ein Vertragsabschluss gilt als wahrscheinlicher, wenn Quotenblondinen anwesend sind.
aus der Neon (Oktober 2010)
am 17.09.2010 / in zitate & fakten / unter #entwicklungshilfe, #korruption, #politik
Die GTZ [die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit] hat in Kongo schon seit Langem ein eskalierendes Problem. Ein lokaler Geschäftsmann aus der ostkongolesischen Stadt Goma klagt seit Jahren wegen einer Ladung Brennholz, die angeblich nicht bezahlt wurde. Er sollte 1994 3 400 Raummeter liefern, doch der Großteil – 2 820 Raummeter – kam nie an. Dennoch verlangte er den vollen Kaufpreis von 47000 Dollar. 2003 schloss die GTZ einen Vergleich und zahlte 8500 Dollar zur Abgeltung aller Ansprüche. Doch nach einigen Monaten verlangte der Händler weitere 15000 Dollar, was vom Richter auf 150000 Dollar heraufgesetzt wurde. Die Prozesse gingen weiter, die Forderungen wurden immer höher – auf inzwischen 1,5 Millionen Dollar. Im Mai drohte der Händler mit Zwangsvollstreckung des GTZ-Eigentums.
Zugleich versucht eine lokale Nichtregierungsorganisation in Goma, die einen GTZ-Auftrag in Höhe von einer Million Dollar nicht ausführte, ebenfalls die deutsche Organisation zu erpressen. Korrupte Richter schraubten auch in diesem Fall die Forderungen hoch und verfügten schließlich im Juli die Pfändung der GTZ-Konten und die Beschlagnahme des Gebäudes der Organisation. „Gerichtsklagen in Kongo sind leider ein einträgliches Geschäft geworden, und wir sind davon betroffen“, sagte die GTZ-Sprecherin Anja Tomic.
via Sächsische Zeitung: Minister Niebel hat ein Problem am Kongo
am 01.05.2010 / in zitate & fakten / unter #sneaker
Und hier noch mal die Gründe, warum „Chucks“ keine coolen Schuhe (mehr) sind:
Trotz amerikanischer Vergangenheit verlor das kleine Schild an der Ferse, auf dem Converse stolz mit „Made in U.S.A.“ warb, 2001 seine Grundlage. Denn die Produktion wurde nach Asien verlegt, wo auch der neue Mutterkonzern Nike, seine Schuhe produzieren läßt. Es gibt heute keine einzige Produktionsstätte mehr in Nordamerika. Weil es woanders billiger ist. Trotzdem sind die Chucks in den letzten Jahrzehnten immer teurer geworden.
Aus „Laufend in Mode“, Sächsische Zeitung vom 30. April 2010
am 25.01.2009 / in zitate & fakten / unter #energie
Mit seinem Wesen und seinen Argumenten ist es Agassi mittlerweile gelungen, Renault und Nissan sowie die Regierung von Israel auf das Elektroauto einzuschwören. Es wurde ein Vertrag unterzeichnet, in dem als Ziel festgelegt ist, dass Israels Straßen mithilfe von Agassis Unternehmen, Renault und der Regierung bis 2015 weitgehend von Benzinautos befreit sein werden.
via Neon
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